Am 10. Januar 2025 wurde in Märkisch-Oderland (Brandenburg) ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in einem Bestand von Wasserbüffeln bestätigt. Deutschland und die EU sind eigentlich seit 1988 frei von dieser Seuche, lediglich in der Türkei und Asien kommt sie noch vor.

Zum Schutz vor einer weiteren Ausbreitung wurden zwei Sperrkreise mit einem Radius von drei bzw. zehn Kilometern eingerichtet und die vorgeschriebenen Maßnahmen angeordnet. Alle elf Tiere des betroffenen Bestandes werden gekeult, nachdem drei Wasserbüffel bereits verendet sind. Auch alle Tiere im Umkreis von 1km und mit Kontakt zum Betrieb wurden gekeult. Experten ermitteln vor Ort die Ursache des Ausbruchs. Des Weiteren gibt es bis Mittwoch 15. Januar einen absoluten standstill in Berlin und. Brandenburg kein Tier darf irgendwo hin transportiert werden.

MKS ist eine hochansteckende Viruserkrankung, bei der sich Paarhufer wie Schweine, Rinder, Schafe, Ziege, Kameliden und weitere Tierarten infizieren können. Für Menschen besteht beim Konsum pasteurisierter Milch oder Fleisch keine Gefahr. Für die Tiere verläuft die Krankheit nicht immer tödlich, aber wenn Sie die Infektion überleben bleiben Sie immer Chronisch krank und sind auch weiterhin infektiös.

Wichtig: Was sind die Symptome?
•⁠ ⁠Bläschenbildung und Entzündungen im Maul, an den Zähnen und an den Klauen
•⁠ ⁠Lahmheit und Schwierigkeiten beim Laufen
•⁠ ⁠Fieber und Appetitlosigkeit
•⁠ ⁠Hohe Ansteckungsgefahr: Das Virus wird über Speichel, Kot und andere Körperflüssigkeiten übertragen.

Wie könnt ihr vorbeugen?

•⁠ ⁠Hygiene ist entscheidend: Desinfektion von Geräten, Fahrzeugen und Arbeitskleidung, um das Virus nicht zwischen Betrieben zu verbreiten.
•⁠ ⁠Quarantäne bei Verdacht: Neu angelieferte Tiere sollten strikt isoliert werden, um eine mögliche Einschleppung der Seuche zu vermeiden.
•⁠ ⁠Frühzeitige Erkennung: Bei ersten Anzeichen sofort den Tierarzt rufen! Je schneller die Seuche erkannt wird, desto besser kann sie eingegrenzt werden.

Was könnt ihr tun, um eure Tiere zu stärken?
Ein robustes Immunsystem ist der beste Schutz!

Es gibt eine Impfung gegen den vorgefundenen Virusstamm. Die Impfung gegen MKS ist aber seit 1991 verboten. Das Problem hierbei ist es kann nicht zwischen Antikörper durch die Impfung oder Infektion unterschieden werden.

Die Folge des Ausbruchs sind jetzt schon spürbar und werden es auch noch länger sein.
Was sind die Folgen:
•⁠ ⁠kein Verkauf mehr von männlichen Milchkälbern mehr, weil die Niederlande keine Klauentiere mehr aus Deutschland nimmt. Damit bricht der Markt für Bullenkälber ziemlich stark ein.
•⁠ ⁠Die Koreaner und Asiaten nehmen kein Schweinefleisch mehr
•⁠ ⁠Der innerdeutsche Handel ist lahm gelegt wichtige Auktionen für Zuchttiere wurden schon abgesagt bis März und ob danach was stattfindet ist noch unklar.

Die Wiederkäuer und Schweinehalter haben es echt schwer in den aktuellen Zeiten. Erst Blauzungenkrankheit und afrikanische Schweinepest und jetzt auch noch MKS. Von der Psychischen Belastung derer wo bereits eine Keulung stattgefunden hat will ich gar nicht anfangen.

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